• Aus einem langen, gewebten weißen Viskose-Tuch werden zuerst ca. 240 cm lange Stücke für das erste Färben grob zugeschnitten. Nach diesem Einfärben der Tücher beginnt das eigentliche Batiken der Sarongs.

    Batiken ist ein indonesisches Textilfärbeverfahren. Die Muster werden in Handarbeit mit Hilfe eines Werkzeugs und flüssigem Wachs – oder wie in unserem Fall – mit einem Kupferstempel auf das Gewebe aufgetragen (siehe dazu kurzes Video unten). Die Muster aus Wachs decken den Stoff ab und verhindern an diesen Stellen beim zweiten Färbevorgang das Eindringen der Farbe in den Stoff. Nur das Muster behält dadurch die vor dem Stempeln gefärbte erste Farbe. Der Rest des Tuchs nimmt die Farben weiterer Farbbäder ganz oder auch nur teilweise an. Muster und typische Farbverläufe entstehen auch durch das stellenweise Verhindern von Färbung, zum Beispiel durch das

  • Abbinden mit einer Schnur oder auch durch das Verknoten oder Verknäulen. Durch mehrere Durchgänge mit diesem Verfahren in unterschiedlichen Farbbädern lassen sich Farbübergänge und Batikeffekte erzielen. Diese Technik wird in Indonesien „Plangi“, im englischen Sprachraum „Tie Dye“, genannt.
    Batik-Sarongs gibt es in einem breiten Farbspektrum. Von grellem Pink bis hin zu gedeckten Erdtönen im Boho Style ist alles vertreten. Muster sind meist floralen und traditionellen Ursprungs.
    Bis auf das Weben des Tuchs werden alle Batik-Tücher in Handarbeit hergestellt. Dadurch erklärt sich auch, dass bei gleichem Design die Farben und Muster geringfügig voneinander abweichen können.
    Wachsreste können herstellungsbedingt auf den Sarongs zurückbleiben, lassen sich jedoch einfach ausbürsten.

    > Sarongs

Abb. Oben: Aufnahmen bei einem Batik-Hersteller.
Fotografien: me@my-pics.me

> Video Batik-Wachs stempeln